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Die akute Wirkung von Cannabis führt sofort zu Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und dem Reaktionsvermögen. Untersuchungen mit Simulatoren haben gezeigt, dass die Fahr- und Flugtauglichkeit besonders in der ersten Stunde nach dem Konsum eingeschränkt ist. Einige Studien, die Unfalldaten analysiert haben, haben jedoch teilweise widersprüchliche Ergebnisse geliefert. Zwei Meta-Analysen aus den Jahren 2011 und 2012 deuten jedoch darauf hin, dass Personen, die Cannabis konsumiert haben, etwa doppelt so häufig in Unfälle verwickelt sind wie nüchterne Fahrerinnen und Fahrer. Vor allem bei Unfällen mit Todesfolge wies das Blut der Betroffenen in der Regel einen höheren THC-Gehalt auf als bei Unfällen mit nicht tödlichem Ausgang.



Eine einzige Messzahl aus einem Gerät kann darüber entscheiden, ob jemand ein Vergehen begangen hat, selbst wenn ansonsten keine Auffälligkeiten vorliegen und ärztliche Untersuchungen keine Probleme zeigen. Die betroffene Person könnte zu diesem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich sicher fahrfähig sein. Die Strafen sind erheblich, da es sich um ein Vergehen handelt, und umfassen Bussgelder, Geldstrafen, Gebühren und Untersuchungskosten (zusammen schnell über 2’000 Franken). Zudem kommt es zu einem Eintrag im Strafregister, dem Entzug der Fahrerlaubnis für mindestens drei Monate sowie zur Überprüfung der Fahrtüchtigkeit durch das Strassenverkehrsamt. Der Grenzwert im Blut beträgt 1.5 Mikrogramm pro Liter. Wenn jemand nur alle paar Wochen „eins raucht“, liegt der Wert vielleicht bereits nach sechs Stunden unter diesem Grenzwert. Bei täglichem Konsum könnte der Wert jedoch immer höher sein und würde erst nach mehrtägiger Abstinenz unter 1.5 fallen.